Kritik an den Gewerkschaften


Auch die Gewerkschaften selbst stehen in der Kritik. So sehen Wirtschaftswissenschaftler in ihnen einen Grund für die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland. Dieser Grund liegt vor allem in der starren Haltung bei Lohntarifverhandlungen. Sie kritisieren, dass sich Löhne nicht mehr aus Angebot und Nachfrage zusammensetzen, sondern aus den Ergebnissen von Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden.
So befürchtet die Wirtschaft also durchaus auch negative Auswirkungen für die Arbeitnehmer, selbst wenn die Intentionen der Gewerkschaften anfangs ganz andere waren. Doch da der Wirtschaft nicht unbegrenzte Mittel zur Verfügung stehen und sie in erster Linie ökonomisch und nicht sozial denken müssen, um wettbewerbsfähig sein oder bleiben zu können, müssen sie Abstriche machen. Bei Lohnkürzungen können Arbeitsplätze erhalten oder geschaffen werden, bei höheren Löhnen muss zwangsläufig das Gegenteil eintreten.